Mein Vater hat sich 1943 als Fotograf selbständig gemacht und sich auf das Fotografieren von Schulkindern spezialisiert. Während den folgenden 40 Jahren wird er in weiten Teilen des Kantons Bern als «dr Schuelfotograf» bekannt und geschätzt.

Nach meinen Ausbildungsjahren weckte die Arbeit meines Vaters mein Interesse. Ich stellte fest, dass jede Foto einer Schülerin/eines Schülers ein eigenes Werk ist – Resultat eines oft kurzen Kontakts, bei dem ein Funken springt, der auf einer Datei festgehalten werden will.

1983 habe ich das Geschäft meines Vaters übernommen. Seit damals hat sich viel verändert. Nicht nur das Markenzeichen des Schulfotografen, die zweiäugige Kamera, hat ihren Platz einer «Canon EOS 5D MII» abgetreten. Auch die Schar der Schülerinnen und Schüler ist bunter und aufgeschlossener geworden. Der Schulbetrieb wird lebhafter und intensiver.